john friedmann rockt die scrambler 1200 xc

Schluss mit lustig:
John „Erkan“ Friedmann rockt die TRIUMPH Scrambler 1200 XC
Bekannt wurde John Friedmann Anfang der 2000er Jahre als Teil des Comedy-Duos „Erkan und Stefan“, mittlerweile hat er zwei Romane veröffentlicht und steht regelmäßig als Schauspieler vor der Kamera. Privat ein begeisterter Biker, ließ er sich natürlich nicht die Gelegenheit entgehen, seine – außergewöhnliche – Motorrad-Saison 2020 mit der Scrambler 1200 XC von TRIUMPH zu verbringen. Was er dabei erlebt hat, und was ihn an der Scrambler besonders begeistert hat, erzählt er hier:
Ja, keine Frage – natürlich war die Motorrad-Saison auch für mich eine besondere: Wer wie ich in München wohnt und die Alpen quasi vor der Tür hat, für den war es direkt am Anfang vorbei mir der grenzenlosen Freiheit auf zwei Rädern. Andererseits, als Fahrverbote und geschlossene Grenzen dann doch wieder Vergangenheit waren, erwies sich das Motorrad wieder als Geschenk des Himmels. Womit konnte man sich sonst dieses Jahr so frei fühlen? Womit konnte man sonst so schnell den Kopf wieder klar bekommen und vom Irrsinn abschalten?
Besonders glücklich war ich deshalb, dass ich diese Saison die Scrambler 1200 XC zwischen den Beinen haben durfte. Fest im Stall steht seit fünf Jahren eine Bonneville T120 Black. Jetzt kam für ein paar Monate die wildere und rundum kernigere Version dazu. Gleich mal vorweg, ich liebe beide 1200er. Mit der T120 war ich 2019 bis nach Mallorca unterwegs, und sie war der beste Partner am Gashahn, den ich mir vorstellen konnte.
szenenwechsel zur scrambler
Am Anfang musste ich mich an deren „Wildheit“ und an die höhere Sitzbank – ich bin 175 cm groß und komme daher nicht mehr satt mit beiden Füßen auf den Boden – erstmal gewöhnen, aber dann: Oh Baby, was haben wir beide Spaß gehabt! Mit jedem Kilometer sind wir mehr zusammengewachsen. Vom ersten Kurztrip rund um die Seen rund um München wäre ich am liebsten querfeldein „zurückgescramblet“. Als die Grenzen wieder offen waren, ging’s gleich am ersten Wochenende über die Alpen, um einen Buddy von mir am Gardasee zu besuchen. Strahlend blauer Himmel, so gut wie keine Autos – was für ein Erlebnis mit dem Bike!
Im Vergleich zur klassischen Bonnie ist die Scrambler etwas aggressiver, sowohl bei der Motorabstimmung als auch in Sachen Handling. Hinzu kommt die aufrechte Sitzhaltung, die für einen Top-Überblick sorgt. Ich hatte am Anfang nicht gedacht, dass sich mit ihr so gut reisen lässt, aber in Kombination mit der großen und blitzschnell abnehmbaren Seitentasche war die Scrambler eine vorbildliche Begleiterin!
Klar, dass ich – kaum zurück in München – schon den nächsten Alpen-Trip geplant hatte. Die Zeit bis dahin habe ich mir mit fast täglichen „Ausritten“ zum Starnberger See und in die Voralpen vertrieben. Im Spätsommer ging‘s dann nochmal hoch über die Alpen: Sarntaler Berge und Pässe, einmal um die Dolomiten reiten, am Rosengarten schnuppern und dazwischen einfach Kurventanzen bis zum Abwinken.
Und wie geschmeidig das mit diesem agilen Bike geht – was für eine lässige Wendigkeit! Da haben die Herren auf ihren schweren Reiseenduros zum Teil ganz schön aus der Wäsche gekuckt. Ganz davon abgesehen, dass sie auch in Italien Triumph lieben.
Am liebsten wäre ich noch viel mehr gefahren, aber leider ging das diese Saison meist nur spontan. Trotzdem: Wenn ich an 2020 zurückdenke, dann vor allem auch an viele, viele Stunden auf dieser geilen Maschine! Am Ende standen 6.000 Kilometer und einige Höhenmeter mehr auf dem Tacho. Ich trauere jedem einzelnen mit einer Mischung aus Grinsen und ein wenig Wehmut nach. Aber hey: 2021 steht vor der Tür. Dann werden die Tanks wieder vollgemacht. Auf grenzenlose Freiheit – For The Ride!